Der Krieg vor Gericht PANArt gegen HCU hat einen entscheidenden Wendepunkt erreicht: Das Urheberrecht wurde PANArt zugesprochen und die Hang (C) ist somit  ganz legal und offiziell ein Kunstwerk mit allen juristischen Anerkennungen.

Die HCU reagiert noch nicht, PANArt hat heute ein Posting veröffentlicht. Weitere Details sind noch nicht bekannt.

Das Urheberrecht wurde vollumfänglich zugesprochen – das HANG ist nach schweizerischem, deutschem und niederländischem Recht urheberrechtlich geschützt.

Update (9.Juli):
Der aktuelle HCU Newsletter hat dahingehend scheinbar gar keine Anerkennung übrig und spricht von Berufung und optimistischen Anwälten in punkto der Frage ob Handpans das Urheberrecht überhaupt verletzen.

Update:
Paniverse Artikel (Meinung) 

Update:
Artikel in Der Bund , 9.7.24: Hang-Erfinder erringen für ihr Instrument einen Sieg (Anm: Aha, hier wird es wieder als Instrument bezeichnet, … vielleicht ist es also beides…. Kunst und Instrument, ….wie auch immer…jedenfalls urheberrechtlich geschützt).

Update:
Eine umfangreiche Stellungnahme vom französischen Hersteller Matthieu von “Shellopan” findet sich hier.

Update (17.7) :
PANArt veröffentlicht den Gerichtsbeschluss (PDF)

Update (english)
HCU legal advise and statement about settlement

 

Respekt

Im PAN LAB anerkennen wir dieses Urteil und Herstellerin Birgit wird sich weiterhin und noch deutlich stärker um größtmögliche Unterscheidung zum Hang(R) bemühen.

Wir müssen mMn heilfroh sein, wenn Änderungen wie etwa ein Impex (“Dong”, das ist eine PAN LAB Wortschöpfung aus 2018 für eine nach innen gewölbte zentrale Note) statt ein Apex (“Ding” – das ist ein PANArt Begriff für eine nach außen geformte Kuppel in der Mitte) von Urheberrechtshalter PANArt kulanterweise akzeptiert werden (bzw. werden würden, es wurde zumindest an die HCU angeboten von PANArt). Das PAN LAB wird jedenfalls weiterhin kein HCU Mitglied werden und muss sich leider unter den gegeben Umständen sogar öffentlich distanzieren.

Update (31 Juli):
Noch mehr Infos und Ansichten dazu gibt es zb von (Handpan Festival Organisator) Martin Zoepfl: Paniverse Open Letter

Update: (5. August):

Anmerkung:
Das Urheberrecht gilt strenggenommen zwar derzeit nicht in Österreich, aber im PAN LAB gehen wir davon aus, dass es hier durchaus auch gelten würde, sobald es vor Gericht geht und daher werden wir uns auch bereits vorab entsprechend verhalten.

Warum? Ganz einfach: Abgesehen davon, dass ich gerne innovativ bin und auch der Meinung bin, dass sich meine eigene Formensprache bereits deutlich abgezeichnet hat in den letzten Jahren: Ich möchte ohne Gewissensbisse und Angst arbeiten können, das ist mir persönlich wichtig und wenn das nicht gegeben ist, dann kann ich mir gleich einen anderen Job suchen. Außerdem will ich auf einer zwischenmenschlichen Ebene, dass es zwischen mir und Urhebern alles passt, also auch von der ganzen Energie her, die der Arbeit zugrunde liegt. Wenn es also für PANArt nicht passt, kann ich keine zentrierten Kuppeln mehr machen, denn es war nun mal nicht meine Idee, und sowas wäre mir auch nicht eingefallen. Es ist mir traurig bewusst, dass ich mich da leider auch damit gegen den HCU Strom stelle. Das ganze passiert ausserdem während das PAN LAB im schlimmsten finanziellen Engpass ist. Ich kann nur darauf vertrauen, dass es auch Kunden gibt, die innovative neue Formen zu schätzen wissen werden.

Es können keine Formen mehr hier entstehen, die diesem geschützten Design entsprechen (es sei denn wir erhalten hierzu eines Tages die dezidierte Erlaubnis):

 

(Urheberrechtlich geschütztes Design, Skizze v. F. Rohner, PANArt)

Update: Hat das Urteil Konsequenzen für Endkunden?

PANArt schrieben dazu 2020 in den FAQ sie wollen kein Monopol und außerdem:  Privatgebrauch auch eines Plagiats sei nicht strafbar, aber man solle sich bewusst sein, dass man es mit Plagiaten zu tun hat.
Desweiteren schrieben sie damals “…PANArt auch gegen gewerbliche Anbieter von Plagiaten noch nie strafrechtlich vorgegangen und beabsichtigt auch in Zukunft nicht dies zu tun”.

 

PAN LAB Vienna – Harmonical Artefacts

Im PAN LAB arbeiten wir (dem Namen LAB – also dem Labor entsprechend) eh immer schon an der Entwicklung neuer Formen  – aber insbesondere seit 2020.
Im Jahr 2020 kam der Begriff “harmonikale Artefakte” auf, der das, was hier entsteht vielleicht am Besten beschreibt.

Die aktuelle Serie 2023/24 nennt sich “Holon”.

Hier einige Links:

 

Holon

Artefacts

Pandrums